Vier nützliche Tipps gegen Schimmel
Das häufigste Problem beim Anbauen von Weizengras, wenn nicht sogar das einzige Problem, ist die Schimmelbildung. Ich selber habe diese Erfahrung gemacht und möchte dir einige Tipps an die Hand geben, um Schimmel beim Weizengras-Anbau zu vermeiden. Häufig werden im Anfangsstadium des Weizengras-Anbaus die feinen, sich ausbildenden Kapillarwurzeln fälschlicherweise mit Schimmel verwechselt. Auf dem nebenstehenden Bild sind die feinen Härchen auf den Wurzeln gut erkennbar
Tipp 1: Schimmel erkennen
Der Schimmel bildet sich meist am unterem Stängel des Weizengrases in Bodennähe. Er bildet ein dichtes Geflecht aus zarten weißen Fäden. Wenn Teile des Schimmels absterben, bilden sich kleine schwarze Flecken zwischen diesem Geflecht.


Tipp 2: Säe nicht zu dicht
Um beim Weizengras Schimmel zu vermeiden, ist es wichtig, das Saatgut gleichmäßig auf der Erde zu verteilen. Es ist nicht schlimm, wenn sich die Körner berühren, doch sollten sie sich nicht stapeln. Am besten ist es, wenn das Saatgut einschichtig ausgesät wird. Zum einen benötigt das Weizengras Platz zum Wachsen und zum anderen ist eine gewisse Luftzirkulation wichtig, um Schimmel zu vermeiden.
Tipp 3: Achte auf qualitatives Saatgut
BIO-Qualität ist Pflicht. Aber auch hier gibt es große Unterschiede in der Qualität. Das Saatgut sollte wenig beschädigte Körner haben, denn die beschädigten Körner keimen nicht und somit wächst auch kein Weizengras. Außerdem neigen beschädigte Weizenkörner dazu, zu schimmeln. Ich habe deshalb verschiedene Sorten Saatgut getestet und entsprechende Empfehlungen abgegeben.
Tipp 4: Exzessives Gießen vermeiden
Viele gießen das Weizengras viel zu stark. Es reicht aus, das Weizengras ein- bis zweimal am Tag zu befeuchten. Die Erde sollte auf keinen Fall nass sein. Staunässe mag das Weizengras überhaupt nicht und die Schimmelbildung wird dadurch begünstigt. Um das Weizengras gleichmäßig zu befeuchten, eignet sich ein Pump-Sprüher perfekt.